Mittwoch, 27. November 2013

Unsere Gastfamilie in Spanien

Unsere Gastfamilie Riveo Ysern

Unsere Gastfamilie besteht aus der Gastmutter Maru und dem Gastvater Enrique. Beide sind schon Rentner, sind lange verheiratet und haben 2 Söhne. Maru ist in Spanien eine bekannte Malerin, ihre Bilder hängen überall in der Wohnung, sowie in Ausstellungen, worauf sie auch sehr stolz ist. Enrique ist ein sehr ruhiger Mensch, der früher Direktor eines Wein-Unternehmens war, außerdem ist er ein großer Tennis Fan.
Das Essen war immer sehr spanisch, mal gab es Gaspacho oder Tortillas. Dadurch konnten wir viele Eindrücke der spanischen Küche sammeln, die sowohl reichlich, wie auch sehr lecker war. Auch beim Trinken stießen wir auf Unterschiede, anscheinend trinken die Spanier oder speziell unsere Gastfamilie nur Wasser aus dem Hahn, welches mit viel Chlor zum Desinfizieren versetzt wurde. Doch daran gewöhnten wir uns nach einer Zeit. Auch an die Essenszeiten mussten wir uns gewöhnen. Es wird spät gefrühstückt, so gegen 11 Uhr, es folgt um 3 Uhr ein Mittagessen und um 10 Uhr ein warmes Abendessen. Da wir die meiste Zeit im Betrieb oder in der Sprachenschule waren, mussten wir das Mittagessen durch ein Sandwich (bocadillo) ersetzen, das Enrique uns am Abend zuvor vorbereitete. Auch das Frühstück, das meist aus Müsli bestand, rückte bis halb 9 Uhr vor. Zu dieser Zeit schliefen unsere Gasteltern meist noch oder standen gerade auf, wenn wir gehen wollten. Bei den Mahlzeiten saßen wir meist alle zusammen am Tisch und unterhielten uns.
Unsere Wohnung liegt im 5. Stock eines Hochhauses, direkt neben einem sehr schönen Park. Es war eine eher kleine Wohnung, mit einem Wohnzimmer, 2 Schlafzimmern, einer Küche, 2 Bädern und Marus Mahlzimmer. Da unsere Wohnung so weit außerhalb von Sevilla liegt, sogar schon so weit, dass sie auf keiner Karte vorhanden ist, brauchen wir für den Weg in die Innenstadt 30min zu Fuß. Die Einrichtung unserer Wohnung ist sehr gemütlich sowie durch Marus Bilder spanisch angehaucht. Auch war unsere Wohnung sehr sauber.
Es ist natürlich schwer nach nur einem Jahr Spanisch in der Schule, sich mit den Menschen zu unterhalten und das machte die Kommunikation mit der Gastfamilie gerade in den ersten Tagen zu einer anstrengenden Interaktion. Doch merkten wir auch, dass wir mit Fortschreiten des Praktikums und dem Sprachkurs, immer sicherer wurden und konnten einige interessante Dialoge über Sevilla und die Welt, mit unseren Gasteltern führen.
Im Laufe unseres Aufenthaltes merkten wir auch, dass die beiden ganz witzige Angewohnheiten haben, sei es Maru, die uns bei jeder Gelegenheit fragt, ob uns kalt seit oder Enrique, der uns jeden Abend neue Infos über seinen Streit mit der Bank gab.
Alles in allem, eine nette Gastfamilie, mit der wir sehr viel Spaß hatten und viel gelernt haben!

Lars und Dominik

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